Wiebke
BRECHEN
The Empty
H_use 1
Happy Hardcore
Zustände
Serie - Langes Fädchen
"Im Handarbeitsunterricht monierte die Lehrerin regelmäßig meine Unlust, kurze, bunte Garne zu vernähen. Ich mühte mich mit einem langen Faden und erntete dafür den Kommentar: 'Langes Fädchen, faules Mädchen!'" Wer hat nicht schon diesen Satz gehört, sei es in der Schule oder von der Mutter oder Großmutter. Aber was zunächst praktisch erscheint, nämlich ein langer Faden, ist nur auf den ersten Blick von Vorteil. Man hat zwar weniger Stellen zum Vernähen, doch bringt ein langer Faden jede Menge Nachteile: Er knotet leichter, man hat (zumindest am Anfang) sehr viel Faden durchzuziehen (dadurch arbeitet man langsamer), und - was am wichtigsten ist - der Faden verliert seinen natürlichen Glanz und wird rau. Dadurch wirkt die Oberfläche unregelmäßig und unschön"
aus "Textile Handarbeiten in Erziehung, Beruf und Freizeit"
Geh in den Keller
Holzdrucke
Ornament und Erbrechen
Selbstgemachter Kartoffelsalat
Role Model
Ich sehe was, was du nicht siehst
Alte Schule
Geschafft
Another One Bites The Dust
Das Leben ist das Klicken eines Wasserkochers. Ist die beschlagene Brille. Ist der Wasserdampf. "Das Leben ist simpel. Wir rennen hin und her und eines Tages sind wir tot", Miró.
Es geschieht etwas und etwas anderes ist vorher passiert und etwas anderes passiert danach. Das Leben ist Wiederholung. Ist eine Kettenreaktion. Wenn wir gegenwärtig handeln, hat dies Konsequenzen. Das Leben nervt. Mit der Erwartung, dass etwas passieren wird, verhalten wir uns. Verharren, halten aus, wenden uns ab, steigen ein. Anarchie und Ordnung der Dinge schlafen nebeneinander.
An einem Gerüst hängen verschiedene Brillen. Unter jeder Brille steht ein Wasserkocher, welcher nach einem Algorithmus angesteuert wird. Hierfür wurde die Melodie von ,,Another One Bites The Dust" von Queen, in An/Aus Befehle für die Wasserkocher, übersetzt. Durch den erzeugten Wasserdampf beschlagen die Gläser der Brillen.
Gemeinschaftsarbeit mit Sina Buttmann und Katja Striedelmeyer. 2. Preis beim Hochschulpreis 2020 in der Kategorie interdisziplinäres Projekt.